Für mich persönlich war die Öffnung vom Wurzelchakra ein sehr langer weg – hin zu meinem Körper und auf die Erde. Die Entwicklung des Beckenboden-Yogas war für mich selbst dringend nötig, weil es der perfekte Weg zur Stärkung des Wurzelchakras ist. Meine ganz persönlichen Hintergründe erfährst du in dem Artikel „Mein Weg zum Beckenboden-Yoga“. Für mich war das Wurzelchakra-Thema jedenfalls die Triebfeder, immer mehr mit meinem Bewusstsein in den Beckenboden einzutauchen. Und es hat bestens funktioniert – ich fühle mich stabiler, zentrierter und geerdeter und bin mehr in meinem Körper angekommen. In diesem Artikel erfährst du, was es mit dem Wurzelchakra auf sich hat, warum es so wichtig ist und wie du es stärken kannst.
Was sind Chakren?
Chakren sind Energiezentren in unserem feinstofflichen Körper, die unsere Lebensenergie konzentrieren und fließen lassen. Sie stehen in Verbindung mit bestimmten Körperregionen, Organen und Drüsen und haben einen direkten Bezug zu unserem emotionalen, geistigen und körperlichen Befinden. Sie werden mit bestimmten Eigenschaften und Entsprechungen in Verbindung gebracht. In den Chakren kann die Energie gestaut sein oder es besteht vielleicht eine Über- oder Unterfunktion. Ausgeglichene Chakren schaffen eine harmonische Verbindung zu allen Ebenen des Seins. . Sehr bekannt sind die sieben Hauptchakren, die sich entlang des Zentralkanals Sushumna aufreihen und mit folgenden Themen verbunden sind:
- Chakra – Wurzelchakra (Muladhara Chakra) : Erdung, Sicherung der Grundbedürfnisse, Stabilität
- Chakra – Sakralchakra (Svadhisthana Chakra): Lebenslust, Kreativität, Sexualität
- Chakra- Solarplexus-Chakra (Manipura Chakra): Vitalität, Schaffenskraft, Macht
- Chakra – Herzchakra (Anahata Chakra): Bedingungslose Liebe, Mitgefühl, Frieden
- Chakra – Halschakra (Vishuddha Chakra): Kommunikation, Wahrheit, Klarheit
- Chakra – Stirnchakra (Ajna Chakra): Weisheit, Intuition
- Chakra – Kronenchakra (Sahasrara Chakra): Einheit, Verbindung zu Gott, Meditation
Was ist das Wurzelchakra und wo befindet es sich?
Das erste und unterste unserer sieben Hauptchakren wird im Sanskrit Muladhara Chakra genannt und bedeutet übersetzt „Platz der Wurzel“. Es befindet sich am Damm – also genau am Beckenboden – und wurzelt am Steißbein, dem untersten Ende der Wirbelsäule. Dieses Energiezentrum öffnet sich trichterförmig nach unten direkt zur Erde, es ist wie ein Tor zur Erdkraft. Es nimmt die Energie von der Erde auf und gibt überschüssige Energie zur Erde ab. Es verbindet dich also direkt mit der Urkraft der Erdenergie und gibt dir durch diese Verbindung ein gutes Urvertrauen ins Leben. Denn du spürst, dass du von Mutter Erde genährt wirst, dass sie für dich sorgt. Du spürst deine Verwurzelung in der Erde, um sicher und fest im Leben zu stehen. Nur wenn du gut geerdet im Leben bist, kannst du dich frei und sicher in die höchsten Höhen schwingen. Dieses erste der sieben Hauptchakren hilft durch seinen starken Energiefluss auch den anderen Chakren ,in eine Balance zu finden und bildet in vielerlei Hinsicht die Basis.
Was sind die Thematiken des Wurzelchakras?
Die Themen des ersten Chakras, orientieren sich an den elementaren Grundbedürfnissen des Überlebens, die dein Vertrauen ins Leben stärken: Sicherheit, Geborgenheit, Gesundheit, ernährt und gehalten werden. Das Wurzelchakra sorgt für die ganz weltliche Basis in deinem Leben und wird deswegen auch Basischakra genannt.
Wenn Du für deine grundlegenden Bedürfnisse sorgen kannst und ein gutes Verhältnis zu deinem Körper, zu deiner Familie, zur Natur und zum Geld hast, hast du wahrscheinlich ein sehr gut funktionierendes, ausgeglichenes Wurzelchakra. Du spürst deine Verbindung zur Natur und allen Lebewesen und erkennst dich als einen einzigartigen Teil der Schöpfung. Du weißt: Mutter Erde sorgt für dich, sie hält und nährt dich und du vertraust, dass das Leben dir genau das bringt, was du brauchst.
Eine besondere Rolle spielen natürlich alle prägenden Einflüsse in der Kindheit, besonders im ersten Lebensjahr. Schwierige familiäre Bedingungen verhindern die natürliche Aktivierung des Muladhara Chakras. Dies können wir spätestens als Erwachsene wieder ausgleichen, indem wir an unseren Themen arbeiten.
Im ersten Chakra entscheidest du dich, voll zu Leben, ganz da zu sein, vollständig deinen Körper zu bewohnen und einfach Körper zu sein (obwohl du ein Energiewesen und viel mehr als dein Körper bist). Affirmationen können dir helfen, die Themen der Chakren zu integrieren. Eine Affrimation für das 1. Chakra ist zum Beispiel „Ich bin zutiefst verbunden mit der Erde und fühle mich sicher, geborgen und genährt“.
Was sind die Ursachen für Störungen im Wurzelchakra?
Das erste Energiezentrum wird in den ersten sieben Lebensjahren und ganz besonders im ersten Lebensjahr gefestigt. In dieser Zeit entstehen auch die ersten Blockaden, wenn die Grundbedürfnisse nicht genügend befriedigt werden. Wenn ein Baby im ersten Lebensjahr nicht genug gehalten, umsorgt und genährt wird, wird es dieser Mensch im späteren Leben schwerer haben, Urvertrauen und Stabilität in sich zu finden. Eine abwesende Mutter oder ein abwesender Vater ist ein ähnliches Problem, denn die Familie ist die erste Basis im Leben, die ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit gibt. Wenn die elementaren Grundbedürfnisse des Lebens nicht erfüllt werden, schwächt das das Wurzelchakra in hohem Maße. Auch wenn man als Kind viel umgezogen ist, mangelt es an einer stabilen Basis.
Das Wurzelchakra gibt dir Stabilität auf allen Ebenen, eine feste Grundlage, um dich höher zu entwickeln und das Beste aus deinem Leben zu machen. Je nachdem, in welche Gegebenheiten du geboren wurdest, hast du es leichter oder schwerer. Falls deine Umstände nach deiner Geburt nicht so glücklich waren, hast du nun die Gelegenheit, dein Wurzelchakra zu entwickeln und umso mehr Kraft dadurch aufzubauen. Denn unsere größten Probleme sind auch unsere größten Chancen, weiter und tiefer zu kommen als es ohne sie je möglich gewesen wäre.
Dieses Chakra wird unter anderem durch Drogen oder ungeerdete Esoterik geschwächt, sodass du durchaus auch im späteren Leben Probleme mit deiner Basis bekommen kannst. Auch Ängste schwächen dieses Chakra, ebenso wie mangelnder Kontakt zur Natur. Achtsamkeit und Bewusstheit in unserem alltäglichen Leben helfen uns, uns zu erden und nicht zuzulassen, dass wir unsere stabile Basis verlieren.
Woran erkennst du ein schwaches Wurzelchakra?
Wenn du ein schwaches Wurzelzentrum hast, kann sich das auf verschiedene Weise äußern. Sorgen und Ängste werden generell verstärkt durch mangelndes Urvertrauen. Wenn du richtige Existenzängste hast, ist es höchste Zeit, dich um dein Basis-Energiezentrum zu kümmern. Vielleicht bist du auch ständig im Kopf und hast wenig Bezug zu deinem Körper. Du fühlst dich wahrscheinlich nicht in deiner Mitte und lässt dich von den Begebenheiten und Menschen in deinem Leben hin- und herwerfen. Ein schwaches erstes Chakra führt dazu, dass du deine Visionen nicht wirklich auf die Erde bringen kannst, deine Wünsche nicht manifestierst, und oft mangelt es dann auch an Geld. Wenn du nicht gut für dich sorgen kannst, solltest du an deiner Basis arbeiten. Ebenso, wenn du dich ständig von anderen Meinungen oder nicht faktenbasierten und dem gesunden Menschenverstand widersprechenden Informationen beeinflussen lässt.
Körperliche Symptome, die auf ein schwaches oder blockiertes Muladhara Chakra hinweisen, sind besonders Probleme mit dem Beckenboden, den Füßen und häufiges Stolpern. Aber auch Krankheiten des Geistes weisen darauf hin. Wenn man sich in seinen Gedanken verirrt, hat das Basischakra seine Funktion nicht erfüllt.
Welche Hinweise auf mangelnde Funktion des Wurzelchakras gibt es?
In erster Linie gibt es die folgenden Anzeichen für einen verbesserungswürdigen Zustand des Muladhara Chakras:
- Krankheiten (besonders im Becken-, Bein- und Fußbereich)
- Geistige Krankheiten (z.B. Psychosen)
- Verspannungen und Beschwerden im Beckenboden
- Beschwerden des Skelettsystems und der Zähne
- Häufiges Stolpern oder Umknicken
- Kraftlosigkeit
- Existenzängste
- Finanzieller Mangel
- Mangelnde Standfestigkeit
- Ablehnung des eigenen Körpers
- Häufige Verletzungen
Wodurch wird das Wurzelchakra geschwächt?
Unsere Handlungen und unsere Gedanken können unser Wurzelchakra schwächen. Dazu gehören insbesondere:
- Zu viel Sorgen machen
- Zu wenig Bewegung
- Marihuana und andere Drogen
- Künstliche Nahrungsmittel und Zusatzstoffe, Pestizide
- Zu viel Computer-Arbeit, Fernsehen oder Computerspiele
- Spiritualität ohne Erdung
- Abtrennung von anderen Lebewesen (Urteilen, nicht wahrnehmen)
- Abtrennung von den Ahnen (Familie)
- Zu viel Denken und zu wenig Spüren.
Warum ist es wichtig, das Wurzelchakra zu stärken?
Dieses 1. Chakra bildet die Basis für unser Leben und für unsere Heilung. Nur mit einem starken Basiszentrum kann die Lebensenergie Shakti durch uns fließen, nur durch kräftige Wurzeln können wir hoch hinaus wachsen. Dieses Chakra versorgt uns mit Urvertrauen und Lebenskraft, es leitet uns bestens durch das Leben. Es ist superwichtig für die spirituelle Entwicklung und als Komplementärchakra zum Sahasrara Chakra die Basis, um sich sicher in höchste Höhen schwingen zu können. Genauso wichtig ist es für die Öffnung vom Herzchakra (Anahata Chakra). Um unser Herz zu öffnen, müssen wir starke Wurzeln haben, um dabei stabil und geerdet zu bleiben. Die Öffnung vom Kronenchakra und Herzchakra ohne ein starkes erstes Chakra ist sogar gefährlich, weil wir dabei sämtliche Stabilität und uns selbst verlieren und völlig abheben können, was zu kleinen oder großen Geisteskrankheiten führen kann. Und was nützt uns Spiritualität, wenn wir sie nicht ins Leben bringen?
Wie wird das Wurzelchakra aktiviert?
Folgende Aktivitäten wirken sich sehr positiv auf das erste Chakra aus:
- Beckenboden-Yoga
- Training der Beckenboden-Flexibilität (Beckenbodentraining aus der Entspannung heraus)
- Hatha Yoga, vor allem Standhaltungen und Mula Bandha
- Erden / Grounding / Earthing (mit nackter Haut die Erde berühren und dadurch die Elektronen im Körper harmonisieren)
- Spaziergänge und Wanderungen
- Mit der Natur in Kontakt gehen
- Gartenarbeit, in der Erde buddeln
- Töpfern / mit Ton arbeiten
- Trommeln
- Afrikanischer Tanz
- Fußmassagen
- Riechen
- Mit der Farbe rot umgeben (und visualisieren)
- Innere-Kind-Arbeit zum Thema 1. Lebensjahr/Geburt
- Familienaufstellungen
- Beziehung zur Mutter und auch zur gesamten Herkunftsfamilie aufarbeiten
- Familie gründen
- Sich den eigenen Ängsten stellen
- In der Erde gewachsenes Gemüse essen (z.B. Rote Beete, Kartoffeln, Möhren)
- Summen
- Das Mantra „LAM“ tönen
- Den Vokal „U“ tönen
- Bonding-Therapie
- Meditieren
Zuordnungen
Das Wurzelchakra ist dem Element Erde zugeordnet, das für Stabilität, Verwurzelung und Nahrung steht.
Der zugeordnete Sinn ist der Geruchsinn, mit dem wir ja auch wunderbar die Erde und die Pflanzen riechen können.
Die zugeordnete Farbe ist das tiefe, dunkle rot mir einer ganz langsamen Wellenlänge. Das Muladhara Chakra ist unsere Verbindung zur dichtesten Materie mit niedriger Schwingung.
Die (Halb-) Edelsteine Rubin, Jaspis, Granat und Hämatit wirken harmonisierend und stärkend auf dieses Basiszentrum, ebenso wie der Duft von Zedernholz.
Der indische Gott des Muladhara Chakras ist Ganesha. Mit seiner stabilisierenden Energie kannst du dich z.B. durch das Ganesha Gayatri Mantra verbinden.
Kundalini
Wenn das Wurzelchakra blockiert ist, wirkt sich das auf alle anderen Chakren aus, deswegen beginnen wir die Chakra-Arbeit mit dem Muladhara Chakra.
Hier ist der Sitz der Kundalini-Shakti. Das ist diese gewaltige und geheimnisvolle Energiequelle, die du brauchst um dein Potential in diesem Leben voll auszuschöpfen. Es ist die Energie, die zu einem höher entwickelten Bewusstsein führt. Diese Energie erwecken wir durch Chakra-Arbeit und Yoga. Die erwachende Shakti lässt deine Energie von innen heraus wachsen. Sie ruht in deinem Becken, bis sie erwacht und von dort aus durch die Wirbelsäule und die anderen Chakren nach oben strömt. Dabei ist es wichtig, dass die Kundalini sanft erwacht und bei Bedarf auch immer wieder nach unten in die Erde strömen kann. Je mehr du dich entspannst und alle überschüssige Energie durch das Tor zur Erdkraft abfließen lässt, desto mehr fließt die Energie von alleine in der für dich stimmigen Weise.
Komplementär-Chakra
Wie jedes Chakra hat auch das Wurzelchakra ein Komplementär-Chakra. In diesem Fall ist es das höchstschwingende Kronenchakra, das Sahasrara. Beide Chakren sollten gleichermaßen aktiv sein, damit es nicht zu einer einseitigen Entwicklung kommt. Sie unterstützen sich sogar gegenseitig in ihrer Entwicklung. Wenn das geöffnete Muladhara Chakra in der tantrischen Begrifflichkeit Shakti entspricht, entsrpicht das geöffnete Sahasrara Chakra Shiva. Beide brauchen einander. Shakti ohne Shiva ist allzu leicht fehlgeleitete Energie, die in ungesunde Richtungen verläuft. Shiva ohne Shakti ist leeres Bewusstsein, dass sich nicht mehr entwickelt und erfährt. Wenn Shiva und Shakti sich aber miteinander verbinden, entsteht umso mehr Liebe und die Energien von oben und unten können frei durch den Zentralkanal fließen und sich im Herzen vereinen.
Wurzelchakra-Meditation
Diese Meditation besteht aus mehreren Teilen, die auch schon für sich alleine jeweils eine gute Meditationsübung darstellen. Wenn du sie als Ganzes machst, lass dir genügend Zeit zwischen den Abschnitten. Eine gesprochene Anleitung dieser Meditation findest du auf der CD in meinem Buch „Beckenboden-Yoga entspannt“.
- Nimm einen aufrechten Sitz ein, du kannst auf einem Stuhl sitzen oder auf einem Meditationskissen. Sitze so erhöht, dass du dein Becken leicht nach vorne kippen kannst, damit dein unterer Rücken in der natürlichen Wölbung nach vorne bleibt. Schaffe Länge in der Welle deiner Wirbelsäule. Spüre den Kontakt deiner Beine und Füße zum Boden, lass alle Anspannung los, die Du jetzt nicht brauchst, um aufrecht zu sitzen. Schau, ob Du in den Hüften und Oberschenkeln noch mehr loslassen kannst. Stell dir vor, dass dein Steißbein tief in die Erde hineinsinkt. In diesem Bereich öffnet sich in deinem feinstofflichen Körper dein Wurzelchakra nach unten hin zur Energie der Erde. Lass deinen Scheitel weit nach oben streben. Hier öffnet sich dein Kronenchakra zur spirituellen Energie hin. Beide Energien fließen durch deine Wirbelsäule hindurch, sie verbinden dich mit der göttlichen Urquelle von oben und der schöpferischen Urkraft von unten.
- Entspanne deine Schultern, deinen Nacken und deinen Kiefer und lass den Atem ruhig fließen.
- Spüre die Atembewegung in deinem Bauch. Spüre, wie er sich mit der Einatmung nach vorne wölbt und sich mit der Ausatmung wieder flach zurück zieht.
Kannst du auch Atembewegung in Deinem Becken wahrnehmen? - Konzentriere dich auf die Empfindungen in deinem Dammbereich zwischen Anus und Genitalien. Spüre deinen Damm. Genau hier öffnet sich dein Wuzelchakra nach unten hin zur Erde. Hier ist auch der Kreuzungspunkt aller Beckenbodenschichten. Wenn Du im Moment keine Empfindungen spürst, versuche einfach, den Bereich weiter wahrzunehmen, ohne das zu bewerten. Schon alleine deine Aufmerksamkeit löst Blockierungen in deinem Wurzelchakra. Wenn Gefühle oder Bilder hochkommen, fühle und beobachte sie. Lass alles zu was gesehen werden will oder eben nicht gesehen werden will, bewerte es nicht. Sei einfach ein neugieriger Beobachter. Lass dich nicht von deinen Gedanken und Gefühlen wegziehen, sondern komm immer wieder zurück zur Konzentration auf deinen Damm. (Das kannst du als wunderbare Meditationsübung täglich machen.)
- Stell dir nun vor, wie sich ausgehend von deinem Damm ein Energiewirbel trichterförmig nach unten hin öffnet. Spüre diese energetische Verbindung nach unten, tief in die Erde hinein und lass die Energie einfach fließen. Dieses Energiezentrum ist deine Verbindung zur Erde, zur Natur, zum Leben und zur Materie. Es ist Deine Wurzel, um sicher und fest im Leben zu stehen. Nur wenn du gut geerdet bist, kannst Du Dich frei in die höchsten Höhen schwingen ohne deine Mitte zu verlieren.
- Visualisiere einen roten Feuerball in deinem ersten Chakra. Dieses erste Energiezentrum leuchtet in einem tiefen, glühenden rot. So glühend rot wie das Innere der Erde. Mit der Visualisierung dieser tiefroten Farbe kannst du dein Muladhara Chakra stärken und aufladen.
- Nicht nur das Becken, auch die Beine und vor allem die Füße gehören zum Bereich des Wurzelchakras. Spüre deine Füße, deine Beine und dein Becken, nimm alle Empfindungen innerhalb Deines Körpers in diesen Bereichen wahr. Und stell dir vor, das von hier aus kräftige Wurzeln tief in die Erde wachsen. Wurzeln, die dich nähren und die dir einen festen Halt geben. Spüre deine Verbindung zur Energie im Erdmittelpunkt.
- Zum Abschluss konzentriere dich wieder auf deinen Damm. Spüre das Leben in ihm so intensiv wie du kannst. Und von hier ausgehend, spüre deinen ganzen Körper, spüre das Leben in jeder Zelle deines Körpers, so wie es sich gerade zeigt.
- Wenn du magst, töne nun drei mal die heilige Silbe OM, um die Energie zu kanalisieren und zu stärken. Atme dabei tief in den Beckenboden ein und stell dir vor, wie du das OM tief aus der Erde holst und durch deinen ganzen Körper hindurch nach oben fließen lässt. Du kannst Beim Tönen auch den Beckenboden aktivieren, was dabei sowieso natürlicherweise geschieht.
Hier findest du eine kleine Wurzelchakrameditation (einen Ausschnitt aus meinem Onlinekurs) auf meinem Youtubekanal:
Bitte bedenke, dass du einen optimalen aufrechten Sitz brauchst, damit die Meditation wirklich gut wirken kann.
Was kannst du durch Chakra-Meditation erreichen?
Durch Meditation auf die einzelnen Chakren kannst du sie auf sanfte Weise harmonisieren und öffnen, wenn du alle Empfindungen und Gefühle dabei zulässt und sie durch dich durchfließen lässt. Besonders die Technik der Fokussierung auf die körperlichen Empfindungen in dem jeweiligen Körperbereich löst sowohl physische Anspannung als auch energetische Blockaden, was eigentlich dasselbe ist. So ist die ideale Meditation für das Wurzelchakra die Meditation auf den Damm, den körperlichen Bereich des Wurzelchakras. Eine Entspannung dieses Bereiches bewirkt eine starke Öffnung des Muladhara Chakras. Eine Anleitung zu dieser sehr wirkungsvollen Wurzelchakra Meditation findest du hier. Geführte Meditationen findest du auch in meinen Onlinekursen.
Chakra Meditation alleine kann zwar schon einiges bewirken, eine wirkliche Öffnung und Befreiung der Energieblockaden erreichst du aber nur, wenn du dich auch intensiv mit den Themen des jeweiligen Chakras auseinandersetzt, sie aufarbeitest und sie heilst. Übungen sind immer ein Impuls, der etwas in Gang setzt, wenn wir dann aber nicht damit weitergehen, versiegt die Energie wieder ganz schnell. Das beste Mittel, um dein Wurzelchakra zu stärken ist dich zutiefst erdendes Beckenboden-Yoga (das auch viele Meditationen für dieses Chakra beinhaltet) und die Bereitschaft, dich mit den auftauchenden persönlichen Themen auseinanderzusetzen. Beckenboden-Yoga ist Yoga mit einem fast permanenten Bezug zum Beckenboden und zur Erdkraft. Die Übungen stärken und entspannen nicht nur den Beckenboden, sondern führen zu einer wirklich zentrierenden und gleichzeitig befreienden Ausführung der Asanas im Yoga. Gleichzeitig öffnet es auch das Sakralchakra, da wir viel mit Hüftöffnern arbeiten und Energien zum Fließen bringen.
Die perfekte Basis schaffen
Ich empfinde die Entwicklung des Wurzelchakras als die Basis, und zwar auf allen Ebenen, Wenn du mit den Chakren arbeiten möchtest, musst du hier beginnen. Auch mein Yogaunterricht setzt immer an der Basis an. Beckenboden-Yoga ist die beste Methode, um dich zu erden. In meinen Onlinekursen findest du viele Yoga Übungen, die dich richtig gut erden. Schau auch auf der Termine-Seite, ob es auch in deiner Nähe Workshops oder Seminare gibt. Vielleicht möchtest du dir auch die allegründlichste Basis einer Ausbildung zur Beckenboden-Yoga-Lehrerin schaffen. Dies ist die gründlichste Art und Weise, dein Wurzelchakra zu öffnen, dich mit dem Beckenboden zu beschäftigen, einen gut ausgerichteten Yogaunterricht zu geben und sogar Geld damit zu verdienen. Mein Buch mit Übungs-CD ist ist ein sehr guter Anfang und du erfährst darin alles Wichtige zum Thema Wurzelchakra.
Ich wünsche dir und allen Menschen eine gute Erdung!
Namasté!