Was sind Mudras?

Mudras sind Gesten, die entweder mit den Händen, mit dem ganzen Körper, mit dem Geist, mit der Zunge oder mit den Augen ausgeführt werden. Die Wurzeln des Wortes (mud-dravay) weisen darauf hin, das ein Mudra zum Glück führen kann. Auf körperlicher Ebene wirken Mudras vor allem über die feinstofflichen Energiebahnen der Nadis auf unser Nerven- und Drüsensystem und besonders auf unser Gehirn. Sie werden auch als neuromusküläre Gesten beschrieben.

Mudras wirken auf einer sehr subtilen Ebene, die Körper, Geist und Seele umfasst und sind vor allem eine Technik zur Erweckung der Kundalini – Energie. Hier wirken sie besonders auf den Teil der Iccha-shakti, unsere Willenskraft. Ein Mudra kann als Siegel wirken, das unserem Tun eine Kraft und Gültigkeit, eine Art Vollendung gibt. Desweiteren wirken sich Mudras positiv auf unsere Aura, auf die Befreiung von Blockaden (z.B. der Granthis (Knoten) entlang der Sushumna) und unsere gesamte Entwicklung aus.

Die bekanntesten, allgemein unter „Mudras“ verstandenen Gesten sind die Handmudras (Hasta Mudras). Sie sind auch für Anfänger geeignet und bieten sogar einen für sich allein stehenden Zugang zur Yogapraxis. Über unsere Handreflexzonen können wir auf unseren gesamten Organismus einwirken, denn bestimmte Teile der Hände sind energetisch verbunden mit bestimmten Teilen unseres Körpers. In den Händen befinden sich auch wichtige Chakras, die zum Herzchakra Anahata gehören und mit unserer Herzens- und Heilungsenergie verbunden sind. Außerdem enden viele Nadis in unseren Fingern, wodurch wir Energie entweder nach außen oder in verschiedenster Weise wieder nach innen lenken und verbinden können. So können wir Handmudras nutzen um zur Ruhe zu kommen oder um Energien zu mobilisieren und natürlich um Gesundheit auf verschiedensten Ebenen fördern. Es gibt z.B. Prana-Mudras, die den Atem in die verschiedenen Bereiche der Lungen lenken; Pranayama-Mudras die während des Pranayama benutzt werden und die Energie innerhalb von Annamaya – und Pranamaya-Kosha lenken und Dharana-Mudras die den Fokus auf die Meditation lenken. Aber auch für alle Aspekte des Lebens abseits von Yoga gibt es spezielle Mudras die uns dienen und mehr Bewusstheit schaffen können. Dabei machen unsere Hände schon von Natur aus sehr oft Mudras. Angela Merkel ist zum Beispiel bekannt für ihr sehr kraftvolles Mudra: Das Hakini-Mudra.

Körpermudras (Kaya Mudras) werden mit dem gesamten Körper, in Verbindung mit Kumbhaka und Bandhas, ausgeführt. Sie stellen die Vollendung einiger Asanas dar und intensivieren ihre Wirkung bzw. geben ein breiteres Wirkungsspektrum ihrer Energie. Diese Körpermudras dürfen nur von fortgeschrittenen Praktizierenden ausgeübt werden, einerseits um körperliche Beschwerden zu vermeiden, andererseits um eine frühzeitige, fehlgeleitete Kundalini-Erweckung zu vermeiden, die zu starken physischen und psychischen Krankheiten führen kann. Zur Kategorie der Kaya-Mudras gehören auch Mudras die mit den Augen oder der Zunge ausgeführt werden.

Die letzte Kategorie bilden die Manas-Mudras die alleine mit dem Geist ausgeführt werden. Hierzu zählen z.B. ein positiver Entschluss (Sankalpan) oder die bewusst hervorgerufene Ausrichtung auf das Höhere Selbst.

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