Kapalabhati befreit deinen Geist!

Dieser Feueratem ist eine wunderbare Yogaübung, die deinen Geist erstrahlen lässt. Kapalabhati bedeutet „der leuchtende Schädel“, was sehr gut passt, da diese Yogaübung eine immens klärende Wirkung auf dein Gehirn hat und es sozusagen zum Leuchten bringt. Kapalbhati ist gleichzeitig ein Pranayama und eine Reinigungsübung (eines der Shatkarmas). Es kann dich zu mehr Klarheit führen und begünstigt die Meditation. Gefolgt von Mula Kriya  (und für langjährige Yogis Mula Bandha) aktiviert es deine Gehirnzellen ganz besonders und gibt dir einen richtigen Energiekick. Kapalabhati wirkt entgiftend und hilft dir,  deine Abfallprodukte in Gehirn und Körper (sprich: „deinen ganzen Scheiß“ !) loszulassen. Hier bekommst du eine genaue Anleitung für Kapalabhati  – für die langjährig praktizierenden Super-Yogis unter euch mit Special-Effects.

 

Vorsichtsmaßnahmen:

  • Halte den Beckenboden evtl. leicht aktiv. Bei Senkungsbeschwerden den Beckenboden bitte kräftiger anspannen. Der Beckenboden darf sich während der Ausatmung auf keinen Fall nach unten bewegen (Zeichen für falsche Ausführung!), sondern muss nach oben schnellen. Ein aktiver und lebendiger Beckenboden kontrahiert sich hierbei von alleine und diese Übung ist toll, um die Schnellkraft des Beckenbodens zu trainieren.
  • Wenn dir schwindelig wird, beende die Übung sofort.
  • Bei Bluthochdruck sei bitte besonders vorsichtig und halte im Anschluss nicht den Atem an.
  • Übe Kapalabhati nicht bei in den letzten 6 Monaten erfolgter OP im Bauchraum und akuten Entzündungen.
  • Schwangere dürfen diese Übung auf keinen Fall ausführen!
  • Bei Kopfschmerzen und Migräne nicht geeignet.
  • Wenn die Übung für dich neu ist, übe erst mal nur sehr sanft. Sei dir selbst und deinem Körper gegenüber ganz bewusst und einfühlsam .
  • Praktiziere diese Übung nur mit leerem Magen, die letzte Mahlzeit sollte mindestens 2 Stunden zurück liegen. Am besten führe die Übung morgens mit komplett leeren Magen durch.
  • Da Kapalabhati auch ein stark aktivierendes Pranayama ist, musst du darauf achten, ob es dir wirklich gut tut. Gehe immer sehr achtsam mit deinem Atem um und mach dir bewusst, dass er dein bester Freund und Helfer ist!

 

Vorbereitung:

  • Nimm einen wirklich aufrechten Sitz ein. Die Wirbelsäule muss so gerade wie möglich sein (natürlich in ihrer Welle), damit die Energie durch Sushumna fließen kann. Ideal ist der Fersensitz.
  • Erde dich durch dein Becken, lass die Schwerkraft auf Füße, Beine und Becken wirken. Verankere dein Steißbein in der Erde und aktiviere dadurch die innerste Schicht deines Beckenbodens ganz sanft.
  • Entspanne deinen Bauchraum (Zwerchfell) und beobachte hier deinen Atem. Lass deinen Atem fließen.

 

Ausführung:

  • Atme tief ein und ganz tief aus.
  • Lass einen natürlichen Einatem folgen und beginne im gleichmäßigen Rhythmus deinen Bauchnabel mit einem schnellen Impuls nach Innen-oben zu ziehen und sofort wieder loszulassen. Die Ausatmung erfolgt also aktiv und kräftig, während du dich um die Einatmung gar nicht kümmerst. Die Einatmung erfolgt ganz von alleine, wenn du dein Zwerchfell loslässt. Dieser Impuls, der dein Zwerchfell nach oben schnellen lässt, sollte so kurz wie möglich sein. Achte darauf, dass du deinen Bauchraum sofort danach wieder entspannst, dass du nicht die Spannung festhältst. Wenn die  Faszien und Muskeln am Zwerchfell verklebt sind, musst du diese erst wieder lösen, z.B. durch Massage, aber auch durch die Übung an sich.
  • Führe die Übung in einem gleichmäßigen Rhytmus aus. Am Anfang reicht ein zusammenziehender Impuls alle 4 Sekunden. Fortgeschrittene schaffen bis zu zwei Kontraktionen pro Sekunde.
  • Achte darauf, dass deine Wirbelsäule gerade bleibt und sich nicht mitbewegt. Der ganze Körper bleibt während der Übung stabil.
  • Der energetische Impuls fließt von deinem Nabel zum Gehirn. Unterstütze das, indem du die Energie nach oben lenkst und darauf achtest, dass dein Zentralkanal frei ist.
  • Die einzige Bewegung findet durch deine Atemmuskulatur statt. Achte darauf, dass der Rest des Körpers (besonders Schultern und Nacken!) ruhig und entspannt bleibt.
  • Bleibe in dem Rhythmus, so lange es dir angenehm ist,  in etwa bis zu einer Minute. Du kannst auch zählen und entweder 54 oder 108 Wiederholungen machen. Achte aber an erster Stelle darauf, was dir gut tut und versuche nicht, eine Leistung zu erzielen. Entweder spüre dann nach oder gib dir den Super-Energiekick mit Kumbhaka und Mula Kriya bzw. Ashvini Mudra.

 

Mula Kriya / Ashvini Mudra:

  • Lass den nächsten Einatme entstahen, wann er will und halte dann die Luft in Kumbhaka an, so lange es dir angenehm ist.
  • Während dieser Atemverhaltung praktiziere dynamisches Mula Bandha. Saug dazu  abwechselnd deinen Damm sanft nach oben (max. 40 % der Kraft, die du aufwenden könntest) und lass ihn wieder ganz los und nach unten sinken. Achte darauf, dass du deinen Beckenboden immer wieder ganz loslässt, nicht nur halb! Mula Bandha ist eine Kunst für sich und du erlernst sie auf eine sehr gründliche Weise mit meinem Buch und der darin enthaltenen Übungs-CD „Beckenboden-Yoga entspannt„.
  • Halte den Beckenboden konrahiert, während du langsam ausatmest. Atme rechtzeitig aus, so dass du ganz entspannt ausatmen kannst.
  • Am Ende der Ausatmung entspanne den Beckenboden vollkommen.
  • Führe am besten 3 Runden Kapalabhati und Mula Kriya hintereinander aus.
  • Dann spüre nach. Spüre besomders in deinen Kopf hinein und nimm die Energie dort wahr.
  • Wenn du mindestens 2 Jahre lang Mula Kriya, also die dynamische Form des Mula Bandha, geübt hast, kannst du dabei auch Mula Bandha halten. Aber dann solltest du auch Jalandhara Bandha hinzunehmen.

 

Kapalabhati für Fortgeschrittene:

Die vollendete Form von Kapalabhati beinhaltet eine Visualisierung:

  • Stell dir mit der Einatmung vor, wie ein goldener Lichtstrahl (prana) durch dein 3. Auge / Ajna Chakra in deinen Kopf schießt, am Hinterkopf abprallt und sich in einer Spirale Richtung Schädeldecke – Stirn- Hinterkopf bewegt.
  • Stell dir mit der Ausatmung vor, wie ein silberner Lchtstrahl (apana) von der Basis deiner Wirbelsäule  (der Impuls kommt aus dem Beckenboden) deinen Zentralkanal aufsteigt und sich spiralförmig in deinem Kopf Richtung Schädelkrone – Stirn – Hinterkopf bewegt.
  • Diese gold-silberne Energiespirale bleibt mit der Zeit bestehen und fließt in Richtung Mitte des Gehirns, mit abwechselndem Impuls von unten (Beckenboden) und von vorne (Stirn).

 

Wirkungen:

  • Hilft, klarer zu denken.
  • Mehr Sauerstoff, weniger Kohlendioxid im Blut.
  • Erhöhte Sauerstoffversorgung des Gehirns.
  • Bessere Gehirnaktivität.
  • Entgiftet.
  • Löst ganzheitlichen Reinigungsprozess aus.
  • Mobilisierung des Prana– und Apana– Energiefluss.
  • Verbessert Lernfähigkeit.
  • Unterstützt das Gedächtnis.
  • Bringt mehr Klarheit.
  • Aktiviert Ajna– und Sahasrara Chakra, mit Mula Kriya auch Muladhara Chakra (auf deutsch: bringt dir Klarheit, Weisheit und Spiritualität sowie eine gute Erdung, wenn du den Beckenboden miteinbeziehst).
  • Mula Kriya stärkt den Beckenboden, macht ihn flexibel und erdet.
  • Laut Swami Gitananda Reinigung durch die 5 Elemente  (Pancha Bhutas) im Gehirn:
  • Hirn (also die physische Masse: Erde
  • Gehirn-Liquor: Wasser
  • Nerven: Feuer
  • Hirndruck (intrakranieller Druck), Sauerstoff im Gehirn: Luft
  • Subtile Energie, die sich in der Spinnweben-Hirnhaut (Arachnoidea encephali) bewegen soll: Äther

 

 

Namasté!

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