Eigenverantwortung statt Opferhaltung!
Es ist so wichtig, dass du gut für dich selbst sorgst. Du meinst, dass kannst du dir nicht leisten? Du musst doch die Welt retten? Oder deine Liebsten? Dich gut um dich selbst zu kümmern, erscheint dir egoistisch?
Glaub mir: Du tust der Welt und den Menschen um dich herum den größten Gefallen, wenn du schaust, dass es dir selbst gut geht. Dann übernimmst du 100% Verantwortung für dich und dein Erleben.
Jeder Mensch sollte lernen, gut für sich zu sorgen, natürlich möglichst im harmonischen Einklang mit seiner Umgebung. Es ist absolut nichts verwerfliches daran, darauf zu achten, dass du dich selbst nicht überforderst und ein glückliches Leben führst. Allerdings entzieht es dir auch den Nährboden dafür, dich als Opfer zu fühlen und anderen bzw. den Umständen die Schuld zu geben. Das musst du wissen, denn vielleicht kann dein Ego nicht gut ohne diese Opferhaltung überleben und findet tausend Gründe, warum du dich nicht um dich selbst kümmern darfst. Ja ja, so egoistisch sind Aufopferung und Helfersyndrom…
Tu der Welt einen Gefallen…
Eins ist klar: Wenn es dir nicht gut geht, färbt das auf dein Umfeld ab. Also tu deinen Liebsten den Gefallen und kümmere dich zuerst um dich selbst. Das ist wie im Flugzeug: erst dir selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen, dann den anderen helfen.
Wenn es dir selbst gut geht, kannst du aus freiem Herzen helfen und geben – das macht dich dann glücklich und stärkt dich, anstatt dich zu schwächen. Wenn es dich aber schwächt, kommt die Hilfe nicht freigiebig aus deinem Herzen. Das macht den Unterschied.
Vor allem Hochsensible müssen sich ihren Raum nehmen!
Durch deine Eigenverantwortung schützt und stärkst du dich selbst und lässt nicht zu, dass andere dir deine Kraft nehmen (in Wahrheit kann dir niemand wirklich deine Kraft nehmen!). Besonders wenn du hochsensibel bist, musst du lernen, dir deinen eigenen Raum zu nehmen bzw. ihn dir zurückerobern. Das ist quasi überlebensnotwendig. Zumindest wenn du ein glückliches und zufriedenes Leben leben möchtest. Sonst überwältigt dich die Welt und du spürst gar nicht mehr, wer du bist.
Hier meine Tipps für dich, sobald du merkst, dass du in eine „ich muss“ -Spirale von Aufopferung gerätst:
- Steig aus! Ziehe dich zurück. Am besten gehst du in (d)einen ruhigen Raum oder in die Natur.
- Wenn das nicht möglich ist, zieh dich in dich selbst zurück und spüre deinen Atem.
- Wo auch immer du bist: Schenke dir selbst einige Minuten der Stille. Gönn dir Yoga (wenn du nur ein Asana machen willst, mach Meru Asana!) und/oder meditiere.
- In diesem Fall wunderbar:
Meditation über die 4 Stufen der Bewusstheit – bedürfnisorientiert:
1. Stufe: den Körper spüren. Alle Empfindungen wahrnehmen, ohne sie zu bewerten. Welches Bedürfnis hat dein Körper gerade?
2. Stufe: Gefühle wahrnehmen. Welches Gefühl ist gerade am präsentesten? Welches liegt darunter? Was brauchen deine Gefühle gerade?
3. Stufe: Gedanken beobachten. Gedanken vorüber ziehen lassen, ohne sich mitziehen zu lassen. Nicht bewerten, sondern wie einen Film anschauen. Welches Bedürfnis hat dein Verstand?
4. Stufe: Tief hineinspüren in das ewige Wesen das du bist. Frage dich: Wer bin ich? Wer hat diesen Körper, diese Gefühle und diese Gedanken? Lass die Antwort im Herzen entstehen, nicht nachdenken!Und dann frage dich: Was ist dein wahres Bedürfnis?
Meditation ist quasi das Allheilmittel. Hilfreiche Tipps dafür findest du in vielen Artikeln von mir.
Diese Meditation bekommst du übrigens als geführte Audiodatei und noch ausführlicher als Willkommensgeschenk für die Anmeldung zum Newsletter.
Bedürfnisse wahrnehmen
Finde heraus, was deine Bedürfnisse sind und folge ihnen. Ich meine nicht irgendwelche oberflächlichen Bedürfnisse, mit denen du deine wahren Bedürfnisse nur kompensierst. Nein, ich meine Grundbedürfnisse und Herzensbedürfnisse. Mit der obigen Meditationstechnik kannst du auch mit deinen Anteilen kommunizieren. Welches Bedürfnis hat dein Körper? Welches Bedürfnis hat dein Gefühl? Welches Bedürfnis haben deine Gedanken? Welches Bedürfnis entsteht in der Mitte deines Seins? Was möchtest du auf der Erde manifestieren?
Wie du mehr Liebe in die Welt bringen kannst? Liebe dich selbst!
Charlie Chaplin sagte das über Selbstliebe:
„Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das gesunden Egoismus, aber heute weiß ich, das ist Selbstliebe!“
Hat er nicht vollkommen recht? Gestalte dir dein Leben so, wie es dir gut tut!
Du bist wichtig! Es ist wunderschön, dass du auf der Welt bist – du brauchst dich überhaupt nicht zu beweisen. Du bist nämlich von Natur aus wertvoll. Du bist ein einzigartiges Wunder und du darfst glücklich sein und strahlen. Leuchte – und alles ist gut. Damit hilfst du der Welt am meisten.
Namasté!