Das Wesentliche scheint hindurch durch alle Formen.
Es ist das Licht hinter den Wolken.
Es ist die Inspiration hinter deinen Gedanken, das wahre Gefühl hinter deinen Emotionen, die Seele in deinem Körper.
Das Wesentliche wird sichtbar, wenn du mit deinem offenen Herzen wahrnimmst und nicht mit deinem bewertenden Verstand.
Wesentlich ist deine Essenz, die nie vergeht…

Die Frage nach dem Wesentlichen

Auch die aktuellen Weltgeschehnisse werfen uns auf die Frage zurück: „Was ist wirklich wesentlich?“. Wenn alle gewohnten, sicheren und eingefahrenen Strukturen im Außen (ob im großen Umfeld oder im kleinen persönlichen Bereich) zerbrechen, gibt uns dass die Gelegenheit, zu schauen: Was ist das Wesentliche? Was ist wirklich wichtig? Wie dich diese Fragen weg von der Angst und hin zur Liebe führen, erfährst du in diesem Artikel.

 

Stellst du sie dir noch, die wesentlichen Fragen?

  • Wofür lebst du?
  • Was ist wirklich wichtig?
  • Was nimmst du mit wenn du stirbst?
  • Wer bist du überhaupt? Wer bist du in der Tiefe, in deinem Wesenskern – was an dir ist nicht vergänglich?

Auch wenn diese Fragen sich wahrscheinlich nie vollends beantworten lassen, so führen sie dich doch ein Stück tiefer ins Sein, tiefer ins Leben, zum Wesentlichen. Diese Fragen sind nur Fingerzeige, die dir den Weg weisen. Lausche den Antworten – nicht mit deinem Verstand, sondern mit deinem Herzen. Dieses Lauschen kann dich zum Wesentlichen führen und damit zu mehr Liebe und Glück.

Dieses Lauschen nach dem Wesentlichen öffnet dich für deine Intuition, von der du dich wunderbar durch dein Leben führen lassen kannst.

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Je mehr du diese Fragen und vor allem die Antworten zulässt, desto mehr dringst du vor zum Wesentlichen. Zu dem, was du mitnimmst, zu dem was bleibt. Zu dem, was nicht vergänglich ist.

Wenn du an der Oberfläche, bei den Äußerlichkeiten bleibst, bleibt da nicht viel übrig. Im Grunde nichts. Auf der Oberfläche des Lebens ist alles vergänglich. So lange du das nicht wirklich bewusst hast, kommst du nicht zum Wesentlichen. Yoga führt dich unweigerlich zum Wesentlichen. Zumindest, wenn du nicht nur oberflächlich Asanas übst, sondern dich tiefer in die Wahrnehmung und ins Spüren hineinbegibst. Womöglich führt dich sogar eine reine Asanapraxis früher oder später dorthin. Aber das wesentliche hierbei ist die meditative Verbindung mit dir selbst. Dann taucht sie auf, die wohl wesentlichste aller Fragen:

 

Wer bin ich?

Erstmal wirst du erkennen, wer du nicht bist.

Du bist nicht, was du hast oder nicht hast.
Du bist nicht dein Reichtum oder deine Armut. Du bist nicht dein Auto, dein Haus und deine Besitztümer. Du bist nicht deine Kleidung und du bist nicht dein Smartphone. Logisch, oder?

Du bist nicht dein Erfolg und nicht dein Scheitern. Ne, echt nicht, du kannst dich entspannen!
Du bist nicht deine Verkaufszahlen und nicht dein Bekanntheitsgrad. Du bist nicht die Anzahl deiner Freunde und Facebook-Likes. Du bist nicht die Meinung der anderen. Du bist nicht die Masse. Du bist du: Einzigartig, liebenswert und ein Wunder!

Du bist auch nicht, was du kannst.
Du bist nicht deine Arbeit. Du bist nicht dein Hobby. Je nachdem, was dich dazu treibt und ob es aus deiner Tiefe entspringt, kann es jedoch sein, dass dies ein Ausdruck des Wesentlichen ist. Du bist trotzdem nicht, was du tust. Sobald du dich damit identifizierst, entfernst du dich schon wieder vom Wesentlichen.

Du bist nicht deine Persönlichkeit und nicht dein Ego.
Ui, jetzt wird es schon schwieriger. Denn du musst deine Persönlichkeit ein Stück weit loslassen (ich hab gerade tatsächlich „loslachen“ geschrieben – das ist ziemlich gut! Man kann sich nämlich auch darüber kaputtlachen, wenn man erkennt, wie wichtig man sein Ego nimmt und seinen freien Geist darin gefangen hält. Egobefreiung kann auch Spaß machen!). Die Frage ist: Was ist deine Persönlichkeit? Woher kommt sie, woran machst du sie fest? Wie hast du dir deine Persönlichkeit kreiert? Was sind deine Masken? Wie authentisch bist du? Authentizität steht gerade sehr hoch im Kurs. Das ist wunderbar, weil man sich noch mehr hinterfragt. Aber wirklich authentisch sein ist eine große Schwierigkeit – denn wie willst du authentisch sein, wenn du noch nicht mal weißt, wer du wirklich bist? Insofern ist es erst mal ziemlich authentisch, zum eigenen Nicht-Wissen zu stehen und zu schauen, was aus dem Moment entsteht.

Du bist nicht dein Körper.
Denn den verlässt du, wenn du stirbst. Er ist aber die dichteste Manifestation deines ewigen Bewusstseins und damit Ausdruck des Wesentlichen.

Du bist nicht deine Gedanken.
Die sind nämlich auch sehr wandelbar und vergänglich. Die meisten Gedanken entspringen nicht der Wahrheit, sie sind Prägungen, Projektionen und Spiegelungen. Die wertvollsten und genialsten Gedanken (Inspirationen) entspringen aus dem ewigen Sein, aus dem Wesentlichen und Ursprünglichen. Sie stammen also definitiv nicht aus deiner begrenzten Persönlichkeit.

Du bist nicht deine Emotionen.
Sie sind ebenso einer ständigen Veränderung unterworfen. Aber sie machen dich lebendig, dein Leben saftig. Und sie führen dich zur Liebe.

All das bist du also nicht. All das sind zwar Aspekte, die dein Leben als Mensch betreffen, aber sie sind vergänglich. Da sie vergänglich sind, kannst du dich also entspannen und brauchst sie nicht ganz so wichtig zu nehmen. Das heißt aber nicht, dass sie egal sind. Es geht vielmehr darum, die eher unwesentlichen Dinge mit dem Wesentlichen zu durchtränken. Selbst alltäglichen, vermeintlich unwesentlichen Dinge und Aktivitäten kannst du durch deine innerliche Verbindung mit dem ewigen Sein eine wesentliche Bedeutung geben.

Das Leben selbst ist sehr wesentlich. Wenn du dich deinem Leben mit deinem ganzen Sein hingibst, erfüllst du seinen Sinn und Zweck. Das ist sehr wesentlich. Wie du dadurch zu deinem Glück findest, kannst du in diesem Artikel erfahren.

 

Wer du wirklich bist

Die alten vedischen Schriften sagen, du bist „sat-chit-ananda“.
Sat bedeutet Wahrheit, reines Sein, Wirklichkeit, absolutes Sein, wahrhaftiges Sein.
Chit bedeutet Bewusstsein, reines Wissen, Geist, Wahrnehmung.
Ananda bedeutet Glückseligkeit, Freude, reine Wonne.
Glaubst du nicht, spürst du nicht? Nun, das ist etwas, was sehr viele Yogis und Gurus erfahren haben. Nur leider ist es den meisten Menschen (noch) nicht möglich, das Bewusstsein dafür zu erlangen beziehungsweise es aufrecht zu erhalten.

Aber im Grunde kennt wohl jeder solche Erleuchtungsmomente, in denen wir diese Glückseligkeit und ein erhöhtes Bewusstsein erfahren. Vor allem jeder, der sich eine spirituellen Praxis hingibt. Manchmal müssen wir uns nur an diese Momente erinnern.

Meditative Praktiken sind eine wunderbare Möglichkeit, dich diesem Wesentlichen zu nähern und sat-chit-ananda in dir zu erfahren. Ansonsten geht es einfach immer wieder darum, dich auf das Wesentliche zu besinnen. Nur so kommst du deinem Wesenskern näher.

Ich bin wesentlich

 

 

 

Besinnung auf das Wesentliche im Alltag

  • Es ist immer wieder gut, dich zu Fragen: Wer bin ich? Bin ich das? In der Meditation und im Alltag.
  • Genauso kannst du es auch mit anderen Menschen machen: Wer bist du? Bist du das? Wer sind sie? Sind sie das? Letztlich gibt es keine Trennung.
  • Im Laufe des Tages solltest du immer mal wieder eine Minute innehalten und spüren, fühlen. Was fühlst du gerade? Welches Gefühl liegt darunter? Wenn du es nicht fühlen kannst, verbinde dich mit deinem Atem. Atme ein paar Atemzüge bewusst.
  • Frag dich ab und zu: Wofür tu ich, was ich tu? Bring ich etwas wesentliches in die Welt oder verliere ich mich in Oberflächlichkeiten? Entspringt mein Handeln meinem Herzenswunsch? Ist mein Handeln geprägt von dem Bewusstsein der Einheit oder der Getrenntheit?
  • Last but not least: Was ist die Quelle meiner Wünsche? Erfülle ich mir wahre und wesentliche Herzensbedürfnisse oder überdecke ich nur oberflächlichen Mangel durch Konsum? Was will ich ganz wirklich, aus der Tiefe meiner Seele?

Mit solchen Fragen dringst du immer mehr vor zum Wesentlichen. Du erkennst immer mehr, was wirklich vor sich geht, bist dadurch weniger Sklave deiner Projektionen und auch weniger manipulierbar. Du wirst dir immer mehr der Tiefe des Lebens bewusst – dass da so viel mehr ist, als du auf den ersten Blick siehst. Du wirst ein spiritueller Entdecker. Du entdeckst die „Om-Site“: Die Seite des Lebens, die nicht vergänglich ist. Das, was bleibt, wenn du stirbst. Das, was dir Erfüllung gibt, solange du lebst. Das, was wesentlich ist und alles durchdringt. Und wenn du immer mehr aus diesem Bewusstsein heraus lebst, schöpfst du Wesentliches und Wunderbares für die ganze Menschheit.

Dann lebst du auch im Einklang mit der Natur. Dadurch hast du immer mehr Begegnungen mit Mensch und Natur, die wirklich wesentlich sind. In der Tiefe erfüllend. Erhebend. Herzöffnend. Die Schönheit erkennend. Das ist gelebter Yoga und so schöpfst du ganz viel Prana, direkt aus der Quelle.

 

Besinnung auf das Wesentliche in der Meditation

Meditation über die 4 Stufen der Bewusstheit

  1. Spüre deinen Körper mit liebevoller Achtsamkeit. Nimm alle Empfindungen wahr, ohne sie zu bewerten. Schau, in welchen Bereichen du noch mehr loslassen kannst.
    Spüre die Grenzen deines Körpers und nimm das Leben innerhalb deines Körpers wahr, so wie es sich in diesem Moment zeigt.
  2. Nimm deine Gefühle wahr. Welches Gefühl liegt gerade ganz oben auf? Welches liegt darunter? Wahr-nehmen bedeutet, anzuerkennen, was ist und fühlen, ohne das Gefühl abzulehnen. Sei auch hier bewusst mit liebevoller Achtsamkeit und lade alle Gefühle ein, sich dir zu zeigen. Auch die sogenannten „Kellerkinder“, die du eigentlich nicht haben willst und wegsperrst. Ein Teil von dir bleibt dabei immer noch Beobachter, während du deine Gefühle vollkommen bejahst.
  3. Beobachte nun deine Gedanken mit der gleichen liebevollen Achtsamkeit. Lass die Gedanken an dir vorüber ziehen, ohne dich von ihnen mitziehen zu lassen. Bewerte sie nicht, sondern schau sie dir wie einen Film an. Was denkst du? Wie ist die Qualität deiner Gedanken? Woher kommen deine Gedanken?
  4. Gehe nun über diese drei Ebenen hinaus. Wer hat diesen Körper, diese Gefühle und diese Gedanken?
    Frage dich: Wer bin ich?
    Du kannst diese Frage nicht mit deinen Gedanken beantworten. Spüre tiefer hinein in das ewige Wesen, das Du bist.

Eine ausführliche Anleitung dieser Meditation bekommst du bei Anmeldung zum Newsletter.

 

Besinnung auf das Wesentliche mit einem Mantra

Diese Mantras helfen dir in der Meditation, dich auf das Wesentliche zu besinnen:

  • so ham (ich bin das)
  • sat-chit-ananda
  • aham brahmasmi (ich bin göttlich)

Wähle dir eines dieser Mantras und denke es innerlich. Bring deine Gedanken immer wieder zurück auf dieses Mantra.

Ein schönes Mantra,  das oft zur Einstimmung einer Yogastunde (z.B. im Anusara Yoga) gesungen wird:

Om Namah Shivaya Gurave
Ich verneige mich vor dem Göttlichen in mir, das mein wahrer Lehrer ist.
Satchitananda Murtaye
Diese innere Essenz ist Wahrheit, Bewusstsein und Glückseligkeit,
Nishprapanchaya Shantaya
Immer da und erfüllt von Frieden,
Niralambaya Tejase
Vollkommen frei und einem überirdischen Glanz erstrahlend.
Om

Hier ein Youtube-Video zum Erlernen von Aussprache und Melodie:

Weiter und tiefer gehen

Ich liebe es, dich darin unterstützen, das Wesentliche in dir zu entdecken, glücklich zu sein und zu wachsen. In meinen Kursen (demnächst auch online), Seminaren und Einzel-Coachings zeige ich dir Wege, dein Innerstes zu entdecken und immer tiefer in dir selbst anzukommen.

Lass uns gemeinsam das Bewusstsein der Menschheit anheben, indem wir selbst immer bewusster werden und die Essenz der Liebe in allem entdecken und ausstrahlen. Das ist ganz und gar nicht langweilig sondern kann Spaß machen und führt dich zu wahrer Erfüllung. Denn wenn du dich auf das Wesentliche konzentrierst, bist du erfüllt von dem, wie du lebst.

 

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