Finde durch den Beckenboden in deine innere Mitte!

Der Beckenboden bzw. das Wurzelchakra ist  ein mächtiges Tor zur Erde. Hier findest du Fülle pur und Zugang zu einer größeren Kraft. Diese Erdkraft kann dich wunderbar durchs Leben tragen und dir Stabilität und Urvertrauen geben. Deswegen möchte ich dir Lust auf eigene Erfahrungen damit machen, denn du kannst daraus wirklich riesige Geschenke erhalten – für den Alltag und für die Yogapraxis. Das für mich wesentlichste Geschenk des Beckenbodens ist das Gefühl einer tiefen Verbindung und Verwurzelung mit der Erde, aus der eine immense Kraft strömt. Eine stabilisierende und verwurzelnde Kraft, die innere Stärke verleiht.

Bei näherer Betrachtung des Beckenbodens sind die Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele faszinierend.

 

Wichtige Basis

Der Beckenboden ist für den Menschen die Basis, die den aufrechten Gang ermöglicht, seine innere Mitte stärkt und ihm physisch wie mental Kraft gibt. Yogis kennen ihn schon seit tausenden von Jahren (ich sage nur: Mula Bandha). Männer wie Frauen führt er zu einem erfüllteren Sexualleben und Mütter machen zwangsläufig mit ihm Bekanntschaft. Auch für die Auf- und Ausrichtung ist der Beckenboden natürlich essenziell.

Letztendlich ist der Beckenboden überall dabei und entweder unterstützt er unser Leben oder er behindert es.

Wenn du dein Beckenboden-Bewusstsein entwickelst, kann dir das sowohl Kraft und Zentrierung als auch mehr Lebenslust, Unbeschwerthei und gleichzeitig viel Befreiung bringen. Im Yoga wie im Leben.

Heutzutage wird der Beckenboden meistens erst beachtet, wenn er das Leben behindert. Wenn er nicht mehr richtig funktioniert (Inkontinenz, Sekungsbeschwerden, etc.) oder wenn man begreift, dass seine Verspannung oder Erschlaffung ein (oftmals schmerzhaftes) Ungleichgewicht in bestimmten Körperteilen (und durch die Fazien- und Muskelketten letztendlich im ganzen Körper) hervorruft.

Eine seiner Funktionen ist es, Leben zu geben und Leben hineinzulassen – und zwar auf allen Ebenen und eben nicht nur bei Frauen (bei uns Frauen ist es einfach am Offensichtlichsten). Du solltest nicht warten und dich erst dann näher mit deinem Beckenboden befassen, wenn er dir Probleme macht – aber dann ist es auf jeden Fall höchste Zeit!

 

Die physische Ebene des Beckenbodens

Zur körperlichen Ebene haben wir meistens den besten Zugang und durch die Forschung auch das verlässlichste Wissen, welches in zahlreichen Publikationen beschrieben worden ist. Der Beckenboden besteht aus 3 Muskel- und Faszienschichten, die trichterförmig das Becken nach unten hin verschließen. Er gehört zur stabilisierenden Tiefenmuskulatur und muss sowohl vollkommen entspannen als auch kraftvoll anspannen können. Das heißt, der Beckenboden braucht in erster Linie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Situationen.

Als zentrierender Teil unserer Körpermitte verschafft der Beckenboden uns Stabilität und eine gute körperliche Ausrichtung.  Er hilft, die Wirbelsäule aufzurichten und die Gelenke zu schonen. Er hält unsere inneren Organe an ihrem Platz und ermöglicht das Halten und Loslassen unseres Blasen- und Darminhaltes. Ein gut durchbluteter Beckenboden steigert die Empfindungen in unseren Sexualorganen. Im besten Fall ist der Beckenboden sehr flexibel, so dass er uns in manchen Situationen mehr Kraft gibt und in anderen Situationen besser entspannen lässt.

 

Die feinstoffliche Ebene des Beckenbodens

Die energetische Entsprechung unseres Beckenbodens ist das Basis-Energiezentrum. Unser Wurzelchakra (Muladhara Chakra) öffnet sich im Zentrum aller 3 Beckenbodenschichten (am Damm) nach unten zur Erde. Es verbindet uns direkt mit der Urkraft von Mutter Erde und hilft uns, unsere Grundbedürfnisse (wie z.B. Geborgenheit, Nahrung und Gesundheit) zu erfüllen und uns eine gute materielle Basis im Leben zu schaffen. Es steht in engster Verbindung zur Natur und zur Familie.
Ein gut funktionierender, entspannter Beckenboden gibt uns eine gute Anbindung an die Erde und lässt die Lebensenergien frei durch uns fließen. Ist er verspannt oder erschlafft, kann er Blockaden verursachen und uns das Gefühl geben, von der Erde getrennt zu sein. Dann haben wir zum Beispiel das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren und nicht mehr in unsere Mitte zu finden.

Ist der Beckenboden aber in seiner Lebendigkeit befreit und flexibel, kann er sogar energetische Blockaden auflösen. Kein Wunder, befindet sich doch der Sitz unserer Kundalini-Shakti im Wurzelchakra. Der Beckenboden ist unser Tor zur Erdkraft. Diese Erdkraft können wir durch unseren Zentralkanal Sushumna emporsteigen lassen, was z.B. große Auswirkungen auf unsere spirituelle Entwicklung, auf die Chakren und auch die Gehirnaktivität hat.

 

Die psychische Ebene des Beckenbodens

Der Beckenboden spiegelt unser psychisches Befinden wider. Wenn wir uns schwach, zerfasert, überfordert und nicht in unserer Mitte fühlen, wird auch der Beckenboden schlaffer. Wenn wir uns zentriert und in unserer Kraft fühlen, ist auch der Beckenboden stärker. Je besser dein Gespür für den Beckenboden ist, desto mehr kannst du das selbst erfahren und dann gezielt daran arbeiten. Sogar Meditation wirkt sich positiv auf den Beckenboden aus, da sie uns mehr in unsere Mitte bringt. Perfekt ist natürlich die Beckenboden-Meditation.

Spannend finde ich auch, dass Vorstellungen und Erfahrungen, die mit dem Verlust der körperlichen Unversehrtheit zu tun haben (z.B. wenn sich jemand verletzt), Gefühle auslösen können, die konkret körperlich im Beckenboden erfahrbar sind. Solche Ängste und Erfahrungen, die in erster Linie unseren Körper betreffen, sind pure Wurzelchakra-Thematiken. Ich denke, diese körperlich erfahrbaren Gefühlsreaktionen sind ganz natürliche Reaktionen auf Angst und Stress, die durch unseren Fluchtreflex mit der Ausschüttung der in den Nebennieren (die dem Wurzelchakra zugehörigen Drüsen) produzierten Stresshormone aktiviert werden.

 

Die mentale Ebene des Beckenbodens

Sorgenvolle Gedanken verursachen Stress und schaden dem Beckenboden. Wenn wir uns innerlich verspannen und verhärten, verspannt sich auch der Beckenboden. Das lässt sich übrigens leicht über die bestehende Verbindung zwischen Beckenboden und Kiefergelenken feststellen. Ist der Kiefer verspannt, so ist auch der Beckenboden verspannt.
Klare, geordnete Gedanken, die in die eigene Geisteskraft führen, wirken sich positiv und stärkend auf den Beckenboden aus. Hier zeigt sich wiederum, wie die Klarheit, die wir durch Meditation erhalten, sich auch auf den Beckenboden auswirken kann.

 

Beckenboden-Yoga

All diese geistig-energetischen Zusammenhänge wirken natürlich auch umgekehrt. Je mehr wir achtsam unseren Beckenboden trainieren, desto mehr kommen wir auch in unsere innere Stabilität und Kraft. Das bedingt allerdings einen einfühlsamen, achtsamen, sehr feinen Zugang zum Beckenboden. Im Yoga betrachten wir die Dinge nie getrennt voneineinander sondern versuchen, die Einheit von allem in allem zu erfahren. Yoga ist also immer ganzheitlich, so dass Heilung und Bewusstwerdung auf allen Ebenen geschehen kann.

Die Bewusstwerdung des Beckenbodens und die willentliche, differenzierte An- und Entspannung seiner 3 Schichten ist für alle Yogapraktizierenden früher oder später ein Schlüsselerlebnis. Am Wurzelverschluss Mula Bandha kommt kein ernsthafter Yogi vorbei.
Der bewusste Einsatz des Beckenbodens in den Asanas ist allerdings schon von Anfang an für die Ausrichtung des Körpers ein wichtiger Schlüssel und sollte in keinem Anfängerkurs vernachlässigt werden.

 

Freude am Beckenboden

Die Entdeckung deines Beckenbodens in der Tiefe muss gar nicht dröge oder anstrengend sein – sie kann dir sogar richtig Freude bereiten und verhilft dir unmittelbar zu einem besseren Lebensgefühl – wenn du es entspannt angehen lässt. Ich habe ein sanftes “Beckenbodentraining” entwickelt, welches das Beckenboden-Bewusstsein in den Vordergrund stellt. Im Beckenboden-Yoga steht die tiefe Erfahrung des Beckenbodens auf allen Ebenen an erster Stelle.

 

Um einen tieferen Zugang zu deinem Beckenboden zu bekommen, empfehle ich dir die Meditationen und sanften Übungen auf der Übungs-CD, die in meinem Buch “Beckenboden-Yoga entspannt” enthalten sind. Auch für ein besseres Verständnis der geistig-psychisch-energetisch-körperlichen Aspekte des Beckenbodens, kann ich dir mein Buch ans Herz legen. Du wirst darin die wesentlichsten Aspekte des Beckenbodens und der beiden unteren Chakren erfahren und mit einem guten Beckenboden-Bewusstsein beschenkt werden. Und wer weiß, vielleicht begegnen wir uns einmal persönlich bei einem meiner Beckenboden-Yoga-Seminare.

Die Begegnung mit deinem Beckenboden ist wie ein Tanz mit der Shakti. Eine erste „Anleitung“ zu diesem „Beckenboden-Tanz“ bekommst du in diesem Artikel.

Ich rate dir, dir immer wieder Zeit zu nehmen um deinen Beckenboden von innen her zu erforschen. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess, der Geduld erfordert – mit einer heiteren Gelassenheit (Santosha) und liebevollen Achtsamkeit. Deine eigene Forschungsarbeit wird dich zu ganz neuen Entdeckungen führen.

Ich wünsche dir viel Freude und Entspanntheit mit dem Erforschen deines Beckenbodens!

Namasté!

Logo Sarah Lucke

 

P.S.: Vielleicht sehen wir uns ja bei meinem nächsten Beckenboden-Yoga-Seminar?

 

 

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